Vorankündigung “Kamingespräch” der GDLG e. V.: “De utilitate Latine vel Graece scribendi – Freies Schreiben und deutsch-lateinische/griechische Übersetzung im Unterricht” am 05.06.2024 um 19:00 Uhr

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Als man das Lateinschreiben und das Übersetzen ins Lateinische aus dem schulischen Curriculum gestrichen hat, hat man dafür einige Gründe angeführt – der überzeugendste davon war sicher der Zeitmangel angesichts gekürzter Stundentafeln. Was dabei jedoch nicht berücksichtigt wurde, waren die lernpsychologischen und neurolinguistischen Grundlagen des Spracherwerbs, die sich auch für die sogenannten „toten Sprachen“ Latein und Griechisch nicht ohne Folgen ignorieren lassen.

Die Vorteile solcher Übungen für die Übung und Festigung des Wortschatzes, der Formenlehre und des Satzbaus liegen auf der Hand. Sie lassen sich mit Ansätzen des Latine loqui verbinden, aber auch unabhängig davon einsetzen.

Ich werde daher nach einem kurzen Abriss der Geschichte des Lateinschreibens im Unterricht und seiner de-facto-Abschaffung ausführlich die Vorteile des aktiven schriftlichen Latein-/Griechischgebrauchs im Unterricht darlegen und die Ergebnisse einer bereits 2014 im Rahmen einer von mir betreuten Staatsexamensarbeit durchgeführten Lehrendenbefragung diskutieren. Darauf aufbauend werde ich verschiedene Möglichkeiten für den aktiven schriftlichen Sprachgebrauch der „toten Sprachen“ aufzeigen, die ich auch in meiner eigenen Unterrichtspraxis verwende. Abschließend werde ich Desiderate an die Adresse der Lehrbuchverlage formulieren.

Selbstverständlich freue ich mich sehr, wenn Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit solchen Übungen aktiv in unser Kamingespräch mit einbringen.

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